12. März 2025
Gefälschte Steuerbescheide und betrügerische E-Mails: So schützen Sie sich vor betrügerischen Machenschaften

In der heutigen Zeit versuchen Betrüger immer wieder, durch verschiedene Methoden an das Geld von Unternehmern und Privatpersonen zu kommen. Besonders im Bereich der Steuerangelegenheiten gibt es immer neue Tricks, um ahnungslose Opfer in die Falle zu locken. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen gängige Betrugsversuche auf und geben Ihnen wertvolle Hinweise, wie Sie sich davor schützen können.
Der falsche Betriebsprüfer: Ein altbekannter Trick
Immer wieder berichten Unternehmer von betrügerischen Personen, die sich als Betriebsprüfer des Finanzamts ausgaben. Sie kündigten an, dass in Kürze eine Steuerprüfung anstehe, boten jedoch gleichzeitig an, diese gegen Zahlung einer bestimmten Summe auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Viele Unternehmer, die die unangenehme Situation einer Steuerprüfung scheuten, fielen auf dieses Angebot herein und bezahlten.
Wichtig ist zu wissen: Das Finanzamt verlangt niemals Zahlungen oder Vereinbarungen zur Verschiebung einer Prüfung gegen Geld. Wenn Ihnen so eine Situation begegnet, ist es ratsam, sofort die Polizei oder die zuständigen Finanzbehörden zu informieren.
Steuerbescheide und Mahnungen: Betrügerische Forderungen
Ein weiteres häufiges Betrugsmodell ist der Versand von gefälschten Steuerbescheiden oder Mahnungen. In diesen Schreiben wird auf angebliche Unstimmigkeiten hingewiesen und eine Zahlung eines kleinen Betrags verlangt. Die Betrüger versuchen, ihre Opfer durch seriös wirkende Schreiben zur Zahlung zu bewegen.
Doch auch bei diesen falschen Forderungen gibt es Auffälligkeiten. Überprüfen Sie die Absenderadresse genau, achten Sie auf Rechtschreibfehler oder seltsame Formulierungen und stellen Sie sicher, dass die in den Schreiben genannten Beträge nachvollziehbar sind. Im Zweifel sollten Sie den Kontakt zum Finanzamt oder zu Ihrem Steuerberater suchen, bevor Sie auf eine Zahlung eingehen.
Phishing-Angriffe über Elster-Mails
Ein besonders perfider Trick von Cyber-Kriminellen ist der Missbrauch des Steuerportals Elster. Betrüger versenden E-Mails, die angeblich von Elster stammen und fordern die Empfänger auf, ihre Daten auf einer gefälschten Webseite einzugeben. Oftmals sieht die Seite täuschend echt aus, doch bei genauem Hinsehen fällt auf, dass die URL des Absenders nicht korrekt ist. So wird zum Beispiel das „l“ in „Elster“ durch ein „i“ ersetzt, wodurch die Seite nicht mehr mit der echten Elster-Webseite übereinstimmt.
Seien Sie besonders vorsichtig bei solchen E-Mails und überprüfen Sie immer die Adresse der Webseite, bevor Sie Ihre Daten eingeben. Wenn Sie Zweifel haben, melden Sie sich direkt über die offizielle Seite von Elster oder beim Finanzamt an.
Fazit: Seien Sie wachsam und schützen Sie sich
Betrüger im Bereich der Steuern sind immer kreativer und nutzen verschiedene Methoden, um an das Geld von Unternehmern und Privatpersonen zu gelangen. Ob durch falsche Betriebsprüfer, gefälschte Steuerbescheide oder Phishing-Angriffe – es gibt viele Tricks, mit denen Betrüger versuchen, Sie in die Falle zu locken.
Um sich zu schützen, ist es wichtig, bei verdächtigen Anfragen immer vorsichtig zu sein. Überprüfen Sie E-Mails, Dokumente und Webseiten gründlich und wenden Sie sich bei Unsicherheiten an uns oder das Finanzamt. So können Sie Betrugsversuche rechtzeitig erkennen und sich vor Schaden bewahren.